Gedichte & Reime

Zum Anlass des immer wiederkehrenden Wochenendes habe ich mir ein Gedicht ausgedacht.
Ich hatte schon längere Zeit vorher einen ähnlichen Kontext überlegt und es mal eben etwas passender gestaltet. Beim Titel ist mir nichts besseres eingefallen. Lasst eure Fantasie spielen.
Gerne dürft ihr das Gedicht interpretieren.

Habt ihr auch ein Gedicht?

Allseits durch die Nacht

Wir feiern die ganze Nacht,
bis morgen früh um acht,
bis dass die Polizei lacht,
wenn wieder mal der HighWay kracht.

Es ist längst nicht Schicht im Schacht,
denn schon in der nächsten Nacht,
wird wieder fette Party gemacht,
diesmal auf 'ner großen Yacht.

Piraten gibt obacht,
hier wird nichts überwacht,
drum lasset raus die Macht,
und der Spaß entfacht.

Zeigt her eure beste Tracht,
wird das Dunkle voller Pracht,
bis morgens früh um acht,
feiern wir die ganze Nacht.​

© 2016 - Keine Rechte vorbehalten.​

 

Das ist doch kein Gedicht, das ist ein Schüttelreim. Denn es schüttelt mich, von Herzen mit Schmerzen und bin dabei am perzen.

Rot ist die Rose,
grün ist das Blatt.
Blumen sind schön
und machen auch satt.

Wenn Kupferkopf nach Hause kommt,
dann ist die Mama froh.
Dann werden die Lichter ausgemacht,
denn Kupfer leuchtet so.

Wir trampeln durchs Getreide,
wir trampeln durch die Satt.
Hurra, wir verblöden,
für uns bezahlt der Staat.

 

snofru: Naja, dein "Gedicht" reimt sich auch nur einigermaßen, vor allem Zeile 1 und 3 reimen sich nie ... immer nur 2 und 4 ... und im dritten Absatz soll es sicher die Saat heißen nicht satt

Trebunitor Ganz nett, aber ich mache mir nichts aus Gedichte, ich werde hier also nichts dazu beitragen

 

Mydgard Es gibt ja verschiedene Arten von Gedichten. So sind auch Gedichte gegeben, bei denen sich nicht jede Zeile reimt bzw nur jede zweite Zeile. Von daher ist snofru's Gedicht schon ein Gedicht.
Ich verstehe das Gedicht nur nicht so richtig, ist wohl viel Interpretation gegeben

Den ersten Absatz von snofru's Gedicht interpretiere ich beispielsweise so, dass damit Vegetarier/Veganer gemeint sein könnten.

 

Es sind drei kurze Gedichte, die auch nicht von mir sind. Ich dichte aber auch mal so eine Dichtung, da ich Dichter bin, aber manchmal nicht ganz dicht.

Hurz!
Das Lamm! ------ nein, ist auch nicht von mir.

 

In der Freiheit der Nacht

Lärm, draußen vor dem Fenster
ziehen die Alks von der Kneipe gegenüber
ihre Runden.
Ruhelos!
Der Bildschirm wirft sein bleiches Licht an die Wand.
Die irrwitzigen Gedanken, der irrwitzigen Menschen rasen.
Rasen vorbei, ohne Inhalt aber mit Plus und Gesicht.
Selbstverliebte Gesichter starren in die selbstverliebte Welt.
Ohne Sinn oder Mäßigkeit.
Wie Wölfe, heult ein sinnloses Rudel ihre Nichtigkeiten in die Welt.
Essen... klick, Autos... klick, Sternchen... klick, Unfall... klick, Selbstmord... klick, Terror... klick... klick... klick... ... ... .. .. .

In der Freiheit der Nacht...
...sitze ich und suche auf dem Highway der unendlichen Gier, mein Futter... für den heutigen Tag.

Klick!

 

Und wo hast du es diesmal stibitzt?

 

Das ist von mir.


Hier noch mein Lieblingsgedicht:

Galgenbruders Lied an Sophie, die Henkersmaid

Sophie, mein Henkersmädel,
komm, küsse mir den Schädel!
Zwar ist mein Mund
ein schwarzer Schlund --
doch du bist gut und edel!

Sophie, mein Henkersmädel,
komm, streichle mir den Schädel!
Zwar ist mein Haupt
des Haars beraubt --
doch du bist gut und edel!

Sophie, mein Henkersmädel,
komm, schau mir in den Schädel!
Die Augen zwar,
sie fraß der Aar --
doch du bist gut und edel!

--Christian Morgenstern 1871-1914

 

Damit es aber nicht ganz so traurig ist, hier noch etwas erfreuliche Lyrik:

Die Made

Hinter eines Baumes Rinde
wohnt die Made mit dem Kinde.
Sie ist Witwe, denn der Gatte,
den sie hatte, fiel vom Blatte.
Diente so auf diese Weise
einer Ameise als Speise.

Eines Morgens sprach die Made:
"Liebes Kind, ich sehe grade,
drüben gibt es frischen Kohl,
den ich hol'. So leb denn wohl.
Halt! Noch eins, denk, was geschah,
geh nicht aus, denk an Papa!"

Also sprach sie und entwich. —
Made junior jedoch schlich
hinterdrein, und das war schlecht,
denn schon kam ein bunter Specht
und verschlang die kleine fade
Made ohne Gnade. — Schade.

Hinter eines Baumes Rinde
ruft die Made nach dem Kinde.

-- Heinz Erhardt

 

Und jetzt noch eine Ballade, die jedem Deutschen auch heute noch die Richtung weisen sollte, denn Mut zur Wut reicht nicht und Betroffenheit auch nicht:

Pidder Lüng.

„Frii es de Feskfang, (Frei ist der Fischfang,
Frii es de Jaght, Frei ist die Jagd
Frii es de Strönthgang, Frei ist der Strandgang
Frii es de Naght, Frei ist die Nacht
Frii es de See, de wilde See Frei ist die See, die wilde See
En de Hörnemmer Rhee.“ an der Hörnumer Reede)

Der Amtmann von Tondern, Henning Pogwisch,
Schlägt mit der Faust auf den Eichentisch:
Heut fahr ich selbst hinüber nach Sylt,
Und hol mir mit eigner Hand Zins und Gült.
Und kann ich die Abgaben der Fischer nicht fassen,
Sollen sie Nasen und Ohren lassen,
Und ich höhn ihrem Wort:
Lewwer duad üs Slaav.

Im Schiff vorn der Ritter, panzerbewehrt,
Stützt sich finster auf sein langes Schwert.
Hinter ihm, von der hohen Geistlichkeit,
Steht Jürgen, der Priester, beflissen, bereit.
Er reibt sich die Hände, er bückt den Nacken.
Der Obrigkeit helf ich, die Frevler packen,
In den Pfuhl das Wort:
Lewwer duad üs Slaav.

Gen Hörnum hat die Prunkbarke den Schnabel gewetzt,
Ihr folgen die Ewer, kriegsvolkbesetzt.
Und es knirschen die Kiele auf den Sand,
Und der Ritter, der Priester springen ans Land,
Und waffenrasselnd hinter den beiden.
Entreißen die Söldner die Klingen den Scheiden.
Nun gilt es, Friesen:
Lewwer duad üs Slaav!

Die Knechte umzingeln das erste Haus,
Pidder Lüng schaut verwundert zum Fenster heraus.
Der Ritter, der Priester treten allein
Über die ärmliche Schwelle hinein.
Des langen Peters starkzählige Sippe
Sitzt grad an der kargen Mittagskrippe.
Jetzt zeige dich, Pidder:
Lewwer duad üs Slaav!

Der Ritter verneigt sich mit hämischem Hohn,
Der Priester will anheben seinen Sermon.
Der Ritter nimmt spöttisch den Helm vom Haupt
Und verbeugt sich noch einmal: Ihr erlaubt,
Daß wir euch stören bei euerm Essen,
Bringt hurtig den Zehnten, den ihr vergessen,
Und euer Spruch ist ein Dreck:
Lewwer duad üs Slaav.

Da reckt sich Pidder, steht wie ein Baum:
Henning Pogwisch, halt deine Reden im Zaum.
Wir waren der Steuern von jeher frei,
Und ob du sie wünschst, ist uns einerlei.
Zieh ab mit deinen Hungergesellen,
Hörst du meine Hunde bellen?
Und das Wort bleibt stehn:
Lewwer duad üs Slaav!

Bettelpack, fährt ihn der Amtmann an,
Und die Stirnader schwillt dem geschienten Mann:
Du frißt deinen Grünkohl nicht eher auf,
Als bis dein Geld hier liegt zu Hauf.
Der Priester zischelt von Trotzkopf und Bücken,
Und verkriecht sich hinter des Eisernen Rücken.
O Wort, geh nicht unter:
Lewwer duad üs Slaav!

Pidder Lüng starrt wie wirrsinnig den Amtmann an,
Immer heftiger in Wut gerät der Tyrann,
Und er speit in den dampfenden Kohl hinein:
Nun geh an deinen Trog, du Schwein.
Und er will, um die peinliche Stunde zu enden,
Zu seinen Leuten nach draußen sich wenden.
Dumpf dröhnts von drinnen:
Lewwer duad üs Slaav!

Einen einzigen Sprung hat Pidder gethan,
Er schleppt an den Napf den Amtmann heran,
Und taucht ihm den Kopf ein, und läßt ihn nicht frei,
Bis der Ritter erstickt ist im glühheißen Brei,
Die Fäuste dann lassend vom furchtbaren Gittern,
Brüllt er, die Thüren und Wände zittern,
Das stolzeste Wort:
Lewwer duad üs Slaav!

Der Priester liegt ohnmächtig ihm am Fuß,
Die Häscher stürmen mit höllischem Gruß,
Durchbohren den Fischer und zerren ihn fort,
In den Dünen, im Dorf rasen Messer und Mord.
Pidder Lüng doch, ehe sie ganz ihn verderben,
Ruft noch einmal im Leben, im Sterben
Sein Herrenwort:
Lewwer duad üs Slaav !

--Detlev von Liliencron, 1844-1905

Lewwer duad üs Slaav = Lieber tot als Sklave

Nix mit, wir sind das Volk!

 

Blub blub, blub blub,
wie ein Fisch im Wasserglas befand ich,
dass ich wahrhaftig voller schwupp,
eines Tages bin verfänglich.

© 2016 - Keine Rechte vorbehalten.

 

Ist aber nicht von mir.

Falsche Zähne die nicht beißen, Hämorridenschmerz beim Scheißen, Lahmer Pimmel der nicht steht, da fragst du Arschloch wie's mir geht?

 

Ich heiße Mario,
und spiele gerne Wario.
Ich bin Hypochonder,
manchmal auch absonder-
bar, fahre gerne Rikscha,
und insgeheim liebe Angelika.

 

YOooo Hooomies, what's up? Let's go:

Digital sharing

Pretty good ware at Nitroflare,
someone takes care, c'mon let's share!

A lot of software keeps up the warfare,
old uploads seem rare, but won't be threadbare!

Try not to be scared, you won't want a nightmare,
protect your hardware, let'em unaware!

All that stuff looks so glare,
but be aware, do not load malware!​

© 2016 - Keine Rechte vorbehalten.​

 

Ihr lieben Leute merkt Euch wohl:
Der Groesste Feind ist Alkohol!
Doch in der Bibel steht geschrieben,
Du sollst auch Deine Feinde lieben!!!

keine Ahnung vom wem das kommt, hab es vor ewig langer Zeit von meinem Opa gehort als er noch lebte.

 

Jetzt ist Schluss im Kellerschacht!
Letzten Gegner abgeschlacht!
Computer ausgemacht!
Ins Bett und gute Nacht!

 

Das Licht im Kellerschacht ist an,
wer fängt denn jetzt das Zocken an?
Die Maus die glüht, das Keyboard hackt.
Da sitzt der Trebunitor...
... nackt!

 

vielleicht kommt es manchmal mehr auf den Mut an als auf das handwerkliche Geschick

Legend

 

Ich hab mich (auch) bei Legend bedankt, damit er motiviert wird, noch mehr Gedichte zu verfassen

 

Ni-ko-laus, Ni-ko-laus,
er bricht ein in jedes Haus,
bringt uns unseren Lieblingsschmaus,
und ist dann ganz schnell wieder raus.

 

Hier riecht es, gewaltig, nach einem dumpfen Narr,
der nichts andres war, als Querulant und Beklagtar.
Diese Zipfel, so verworren wie Sie meinen, sind nichts
außer weit unter der Signifikanz.
Es gibt Bedeutenderes da oben, wo Sie zügeln und löbeln,
mitnichten aber werden die, Kledage wie Euch, vermöbeln.
Diese unausgereiften Hartkugeln, so wahr endlich gerichtet,
so wie gewünscht gefordert, tun nur gut, endlich wenn vernichtet.
Jemand wie dieser, versucht es auf Wegen, die wiegen unbestrittener,
trotzdem danach suchen, nochmal Zipfel zu erlegen, wie ein Besessener?

© 2017 - Keine Rechte vorbehalten.

 

Zipfel auf!

Was will der Schreiber uns da sagen?
Sollten wir ihn nicht mal fragen?
Leer und schal sind seine Worte
und auch leer, wie das Rote Meer.
Hat Eier er gesucht, am falschen Orte
und gefunden nur das Gras?
Verwirrt ihn das was er vergessen
oder nur der Hasen Hass?
Muss warten er, den Jahreslauf,
denn Nikolaus, der taucht noch auf.
Helau!

 

Jeder Piratenleecher weiss,
Szene-Releases die sind heiss.
Und wenn die Grünen vor der Türe stehn,
laut klopfen, schreien, Bitteschön?
Voller Sorge und Verzweifelung,
denn der Leecher hat Verschlüsselung!

Uploaded sitzt in der Schweiz,
die Contentprovider jaulen auf,
was haben wir denn zu Saufen,
wenn die Leute unsre Scheisse nicht mehr kaufen?

DRM der heilige Gral,
ist für Legaluser eine Qual.
Das beste Nutzerfeeling hat allemal,
na klar doch, illegal.

CPY und RIDDICK überbrücken die Zeit bis zum GOG-Release,
denn DRM, die ist fies!

Raubmordkopierer, Drogenhändler, wo ist der Unterschied zum Kinderschänder?

Leechen ist wie masturbieren, man will immer den geilsten Release runterholen

4K, DL, 5.1,
Diese Tags machen den Leecher heiss,
und wir lassen die Kiddies laufen,
mögen sie in den Torrent-Abmahnungen ersaufen.

Und wenn ihr Torrent unterbindet, der gute HW-User weiss wie man sich verbindet.
Porn aus dem Usenet, Just Cause 3 vom OCH, und für alles gibt es HW, den besten MOCH.

Nun aber genug der Lobhudelei, was reden wir hier um den Brei.
keep2share für deinen Porn, mit IRC bleibt die Seriensammlung in Form.

All diese Gedichte sind grauenhaft, Einzeiler was für eine Schmach.
Lasst uns preisen die Raubmordterroristenkopierer, und ladet OpenSource,
denn was frei ist ist niemals illegal
Windows, ach das war einmal.

 

Sie nahm ihn in den Mund,
ihre Wangen wurden rund,
sie blies immer schneller,
ihre Augen wurden heller,
dann gab es einen Knall,
Kaugummi klebte überall!

 

Bring mir mehr Stuff,
hast dein' Konsum im Griff.
Deine Pladden grad' geschliff'
ist der letzte Kniff,
um niemals wieda Stuff,
beim Luftangriff zusamm'gekla(u)fft,
Hau rein den Suchbegriff,
hasta schon Stuff Imbegriff.

Nen paar Handgriff',
und der Übergriff mit viel Elan,
ist bei so viel P?rn schnell getan.
Voll di Archive, die dort geborgen hast.
Die Leitung unter Volllast, mal wieder,
dieses eine Liebespaar...

Mundharmonika! Doch bitte unverwechselbar.
ICh Mach jetzt schluß Ich kann nicht mehr,
Hauste Rein, doch bitte nicht in Mein,
kleines Schlemmerparadiiiiieesssss
Packeis nie mehr

Gute kacke

Tschüss